Schadenbeschreibung

Schadensbeschreibung bezeichnet in der Regel die detaillierte Dokumentation des eingetretenen Schadens oder Verlusts. Der Begriff wird in Versicherungswesen, Vertragsrecht, Bau- und Instandhaltungspraxis sowie im Schadenmanagement verwendet. Ziel ist es, die Situation objektiv und nachvollziehbar darzustellen, um Ansprüche zu klären, Haftung zu prüfen und Kosten abzuschätzen.

Typischer Inhalt einer Schadensbeschreibung umfasst: Datum und Uhrzeit des Ereignisses, Ort, Art und Umfang des Schadens, Ursache oder vermutete Ursache, betroffene Gegenstände oder Bauteile, vorhandene Folgeschäden, sowie Hinweise zu Wertverlust oder Reparatur-/Wiederbeschaffungskosten. Zusätzlich werden Beweismittel wie Fotos, Videos, Skizzen, Messwerte und Rechnungen oder Gutachten beigefügt. Eine klare Trennung zwischen Schadenshöhe, Sachschäden, Folgeschäden und Haftungsfragen ist üblich.

In der Praxis wird die Schadensbeschreibung oft von Gutachtern, Versicherern, Facility-Management oder technischen Teams erstellt oder ergänzt. Sie dient als Grundlage für Schadenfeststellung, Schadenregulierung und ggf. Rechtsstreitigkeiten. Häufig kommen standardisierte Formulare oder digitale Eingabeportale zum Einsatz, um Konsistenz und Vergleichbarkeit zu gewährleisten.

Beispiele: Im Straßenverkehr dokumentiert eine Schadensbeschreibung den Unfallhergang, Uhrzeit, Ort, beteiligte Fahrzeuge und sichtbare Schäden am Wagen; in einem Gebäudeschaden werden Wasserquellen, betroffene Räume, Art des Schadens und Folgeschäden beschrieben; bei Produktschäden werden Charge, Lieferkette, Art des Defekts und betroffene Serien beschrieben.

Schadensbeschreibung erhöht Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Fairness in der Abwicklung von Schäden.