Sauerstoffpartialdrücken

Sauerstoffpartikel ist kein feststehender Fachterminus. Der Ausdruck kann je nach Kontext unterschiedliche Dinge bezeichnen: zum einen Sauerstoffmoleküle, also O2, als gasförmige Partikel in der Luft; zum anderen sauerstoffhaltige Partikel in Aerosolen oder Feststoffen, zum Beispiel Oxide oder organische Partikel mit Sauerstoffanteil; oder schließlich reaktive Sauerstoffspezies wie O, OH und O3, die in chemischen Reaktionen auftreten.

Im Zusammenhang mit der Luft gilt Sauerstoffmolekül (O2) als Hauptbestandteil der Atmosphäre neben Stickstoff. Etwa 21 Prozent der trockenen Luft bestehen aus O2. Diese Moleküle sind stabil und ermöglichen die Atmung und viele verbrennungsprozesse. In der Umwelt können O2-Moleküle durch physikalische Prozesse gelöst oder in Reaktionsnetze eingebunden werden.

Sauerstoffhaltige Partikel in Aerosolen oder Feststoffen umfassen Oxide wie TiO2, Fe2O3 oder SiO2, aber auch organische Verbindungen mit Sauerstoffgruppen. Solche Partikel entstehen durch natürliche Prozesse oder menschliche Emissionen und können in der Luft, in Böden oder in Gewässern vorkommen. Ihre Eigenschaften – Größe, Form, Oberflächenaktivität – beeinflussen Umweltprozesse, Sichtbarkeit und Gesundheitsauswirkungen.

Reactive Oxygen Species umfassen kurzlebige Spezies wie Atomoxygen, Hydroxylradikal (OH) und Ozon (O3), die in chemischen Reaktionsketten eine zentrale Rolle spielen. Sie sind hoch reaktiv und tragen zu Oxidationsprozessen, Desinfektion oder atmosphärischen Phänomenen bei.

Die Forschung zu Sauerstoffpartikeln umfasst Mengenermittlung, Spektroskopie, mikroskopische Charakterisierung und Oberflächenanalyse, um ihre Herkunft, Verteilung und Auswirkungen zu verstehen.