Sauerstoffpartikeln

Sauerstoffpartikeln bezeichnet allgemein die Teilchen des Elements Sauerstoff. In der Praxis versteht man darunter hauptsächlich O2-Moleküle, also zwei Sauerstoffatome, die eine stabile Bindung bilden. Zusätzlich spielen in der Umwelt einzelne Sauerstoffatome (radikale O) sowie Ozon (O3) eine Rolle, die durch Reaktionen oder UV-Strahlung entstehen können.

In der Erdatmosphäre macht O2 etwa 21 Prozent des Gasvolumens aus. O2-Moleküle sind stabil, bleiben aber reaktionsfreudig, da Sauerstoff eine hohe Elektronegativität besitzt. Ozon entsteht in der Stratosphäre durch die UV-Photolyse von O2 und dient dort als Schutzschild gegen ultraviolette Strahlung; in höheren Konzentrationen in der Troposphäre kann O3 gesundheitsschädlich wirken.

Chemische Eigenschaften: O2 besteht aus einer Doppelbindung zwischen zwei Sauerstoffatomen. Die Bindungslänge liegt ca. bei 1,21 Å. Die Schmelztemperatur von Sauerstoff liegt bei etwa -219 °C, die Siedetemperatur bei rund -183 °C. Sauerstoff ist paramagnetisch und bildet leicht oxidierende Verbindungen; einzelne O-Atome sind hochreaktiv und tragen zu zahlreichen Oxidationsprozessen bei.

Bedeutung und Anwendungen: Sauerstoff ist lebenswichtig für aerobe Organismen und wird in vielen Prozessen als Oxidationsmittel verwendet. Industriell dient es unter anderem in der Stahlherstellung, bei chemischen Synthesen und in Reinigungsprozessen als Oxidator. In der Raumfahrt sowie in Raketentriebwerken spielt Sauerstoff als Oxidationsmittel eine zentrale Rolle.

Sicherheit: Hohe Sauerstoffpartialdrücke können toxisch wirken, und Ozon ist in der Atemluft gesundheitsschädlich. In industriellen Anwendungen gelten strenge Sicherheitsvorschriften, um Brand- und Explosionsrisiken zu minimieren.