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Satellitenfernerkundung

Satellitenfernerkundung ist die Gewinnung geowissenschaftlicher, meteorologischer oder wirtschaftlicher Informationen über die Erdoberfläche und ihre Umgebung mittels Sensoren, die an Satelliten im Orbit installiert sind. Die Technik nutzt sowohl reflektiertes Sonnenlicht als auch von Satelliten ausgesendete Strahlung und umfasst räumliche, spektrale und zeitliche Analysen.

Seit den ersten Weltraumexperimenten in den 1950er und 1960er Jahren entwickelte sich das Feld rasant. Bedeutende

Man unterscheidet passives Remote Sensing, das auf dem Sonnenlicht basiert, und aktives Remote Sensing, bei dem

Satelliten in sun-synchronous oder geostationären Orbits, darunter Landsat, Sentinel-1/2/3, Terra/Aqua MODIS, liefern frei verfügbare Daten. Neben

Anwendungsfelder umfassen Landwirtschaft, Umwelt- und Ressourcenkontrolle, Stadt- und Infrastrukturplanung, Katastrophenhilfe, Klimaforschung sowie Meeres- und Eisbeobachtung. Zu

Meilensteine
sind
die
Landsat-Programme
ab
1972,
die
kontinuierliche
multispektrale
Erdbeobachtung
liefern,
sowie
die
heutige
Copernicus-Initiative
mit
Sentinel-Satelliten.
Kommerzielle
Konstellationen
ermöglichen
aktuelle,
hochauflösende
Bilder
und
spezialisierte
Produkte.
Messsignale
(z.
B.
Radar)
ausgesendet
und
die
zurückgesendete
Strahlung
gemessen
wird.
Sensoren
erfassen
spektrale
Bänder
im
sichtbaren,
nahen
und
fernen
Infrarot
sowie
Radar-
oder
Laserstrahlung.
Multispektrale,
hyperspektrale
und
panchromatische
Sensoren
liefern
unterschiedliche
Gewebe-
und
Oberflächeninformationen;
SAR
erlaubt
Aufnahmen
unabhängig
von
Wetter
und
Tag.
staatlichen
Programmen
gibt
es
kommerzielle
Konstellationen
(Planet,
Maxar).
Typische
Produkte
sind
Orthophotos,
Vegetationsindices
(z.
B.
NDVI),
Landnutzer-
und
Landbedeckungskarten
sowie
digitale
Geländemodelle
aus
Radar-
oder
Luftbilddaten.
den
Vorteilen
gehören
große
Flächenabdeckung,
regelmäßige
Wiederholungsintervalle
und
Betriebsunabhängigkeit
vom
Wetter
(bei
Radar).
Einschränkungen
sind
begrenzte
räumliche
Auflösung,
Kosten,
Datenzugangsverzögerungen
und
hoher
Verarbeitungsaufwand.
Zukünftig
spielen
höhere
Auflösung,
Sensorfusion,
KI-Auswertung
und
vermehrte
Nutzung
kommerzieller
Sensorik
eine
wachsende
Rolle.