Home

Satellitenbahnen

Satellitenbahnen bezeichnen die Bahnen, denen künstliche Satelliten um Himmelskörper folgen, vor allem um die Erde. Sie ergeben sich aus Gravitationskräften, der Anfangsgeschwindigkeit und der Geometrie der Erde. In der Himmelsmechanik verwendet man sechs Bahnelemente zur Beschreibung: Halbachse, Exzentrizität, Inklination, aufsteigender Knoten, Argument des Perigäums und Bahnperiode.

Zu den wichtigsten Orbittypen gehören: Niedrige Erdumlaufbahnen (LEO) bis rund 2.000 Kilometer Höhe; sie weisen kurze

Die Bahnen unterliegen Störungen durch Luftdrag, die Geometrie der Erde (J2) sowie die Gravitationskräfte von Mond

Umlaufzeiten
auf
und
eignen
sich
gut
für
Erdbeobachtung,
Fernerkundung
und
viele
Kommunikationssysteme.
Mittlere
Erdumlaufbahnen
(MEO)
liegen
zwischen
ca.
2.000
und
35.786
Kilometer
Höhe;
Navigationssatelliten
wie
GPS
und
Galileo
arbeiten
dort.
Die
Geostationäre
Umlaufbahn
(GEO)
befindet
sich
bei
etwa
35.786
Kilometern,
sodass
die
Umlaufzeit
genau
einem
Erdtag
entspricht;
Satelliten
in
GEO
bleiben
über
einem
festen
Äquatorpunkt
und
dienen
vor
allem
der
Kommunikation
und
Wetterbeobachtung.
Hoch
elliptische
Bahnen
(HEO),
darunter
Molniya-
und
Tundra-Orbits,
ermöglichen
lange
Überflugzeiten
über
hohe
Breitengrade.
Polar-
oder
sonnenorientierte
Bahnen
(Sun-synchronous)
tragen
dazu
bei,
dass
Satelliten
bei
jedem
Pass
die
Erde
mit
ähnlicher
Sonnenposition
überfliegen,
was
für
Erdbeobachtung
wichtig
ist.
und
Sonne;
daher
sind
regelmäßige
Bahnkorrekturen
notwendig.
Historisch
markant
war
der
Start
von
Sputnik
1
im
Jahr
1957,
der
Beginn
der
bemannten
Weltraumforschung.
Internationale
Regulierung
erfolgt
unter
anderem
durch
ITU-Lizenzen,
Frequenzzuweisungen
und
Maßnahmen
zur
Weltraummüllvermeidung.