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Salpetersäure

Salpetersäure, chemisch HNO3, ist eine starke mineralische Säure und ein sehr wirksamer Oxidationsmittel. In konzentrierter Form ist sie farblos bis leicht gelblich, stark korrosiv und verflüchtigt (fuming). Sie ist vollständig mit Wasser mischbar und hat einen vergleichsweise niedrigen Siedepunkt von about 83 °C. Mit der Zeit kann sie durch Abbau zu Stickstoffdioxid NO2 gelblich bräunen.

Herstellung und Eigenschaften: Die dominierende industrielle Herstellung erfolgt im Ostwald-Verfahren. Ammoniak wird über einen Platin-Rhodium-Katalysator zu

Reaktionen und Anwendungen: Salpetersäure ist ein starkes Oxidationsmittel und reagiert heftig mit vielen Reduktionsmitteln, Metallen und

Sicherheit und Lagerung: Salpetersäure ist hochkorrosiv, reizt Haut, Augen und Atemwege und kann beim Einatmen schwere

Geschichte: Der Name leitet sich vom Salzpeter ab. Die Substanz wurde erstmals im späten 18. Jahrhundert entdeckt,

Stickstoffmonoxid
(NO)
oxidiert,
weiter
zu
Stickstoffdioxid
(NO2)
und
schließlich
in
Wasser
gelöst,
wodurch
salpetersäure
entsteht.
Die
Lösung
wird
durch
Verdampfung
konzentriert.
Historisch
wurden
auch
Methoden
genutzt,
bei
denen
Salpeterien
(Nitrate)
mit
Schwefelsäure
umgesetzt
wurden,
um
NO2+
zu
bilden.
organischen
Verbindungen.
In
nitrierenden
Vorgängen
wird
sie
in
wässrigen
Lösungsmitteln
oft
in
Gegenwart
von
Schwefelsäure
eingesetzt,
um
das
Nitronium-Ion
NO2+
zu
erzeugen,
das
aromatische
und
aliphatische
Substrate
nitriert.
Wichtige
Einsatzgebiete
sind
Dünger
(Nitratverbindungen
wie
Ammoniumnitrat
oder
Calciumnation),
Sprengstoffe
und
zahlreiche
chemische
Synthesen,
darunter
Nitroverbindungen
und
Reinigungsprozesse.
Lungenschäden
verursachen.
Sie
muss
in
geeigneten,
säureresistenten
Behältern
(z.
B.
Glas)
gelagert,
von
organischen
Stoffen
und
Reduktionsmitteln
getrennt
und
in
gut
belüfteten
Bereichen
aufbewahrt
werden.
Handhabung
nur
unter
Schutzmaßnahmen
und
in
Abzugshauben.
wobei
Scheele
eine
frühe
methodische
Herstellung
entwickelte.