SQLBefehle

SQLBefehle bezeichnen Befehle, die in der Structured Query Language (SQL) verwendet werden, um relationalen Datenbanken Anweisungen zu geben. Sie ermöglichen das Definieren von Strukturen, das Abfragen von Daten, das Ändern von Inhalten sowie die Steuerung von Zugriffsrechten und Transaktionen. SQL wird von vielen relationalen Datenbankmanagementsystemen unterstützt, wobei ANSI/ISO-Standards die gemeinsame Grundlage bilden; konkrete Dialekte unterscheiden sich in Syntax und Funktionalität.

Zu den Hauptkategorien gehören DDL, DML, DCL und TCL. DDL (Data Definition Language) umfasst Befehle wie CREATE, ALTER, DROP, mit denen Tabellen, Schemata oder Indizes erzeugt und geändert werden. DML (Data Manipulation Language) umfasst SELECT, INSERT, UPDATE und DELETE, die zum Abfragen und Modifizieren von Daten dienen. DCL (Data Control Language) deckt Berechtigungen ab, etwa GRANT und REVOKE, um Benutzer- und Rollenrechte festzulegen. TCL (Transaction Control Language) steuert Transaktionen, darunter COMMIT, ROLLBACK und SAVEPOINT, um Konsistenz und Wiederherstellung von Änderungen zu gewährleisten.

Durch die Nutzung von Prepared Statements, Parameterabfragen und Transaktionen lassen sich SQLBefehle sicherer und effizienter einsetzen. Neben reinen Abfragen kommen in Anwendungen auch Stored Procedures, Funktionen und Trigger zum Einsatz, die in der jeweiligen Datenbank implementiert sind.

Die konkrete Syntax variiert je nach Dialekt (MySQL, PostgreSQL, SQL Server, Oracle). Standard-SQL deckt Grundbefehle ab, aber Funktionen, Typen und Grenzfälle unterscheiden sich. Entwickler sollten SQL-Injektionen verhindern, indem sie Parameterbindung nutzen und sichere Programmierprinzipien beachten.