Home

SDGBezügen

SDGBezüge bezeichnet in der öffentlichen Verwaltung und im Non-Profit-Sektor die systematische Verknüpfung von Ressourcen, Programmen und Ergebnissen mit den Zielen der Agenda 2030. Der Begriff wird vor allem in deutschsprachigen Kontexten verwendet und beschreibt eine Methodik, mit der Ausgaben und Projektpläne so aufgebaut werden, dass ihre Auswirkungen auf die SDGs erkennbar sind. Es handelt sich nicht um einen offiziell verbindlichen UN-Terminus, sondern um eine praxisnahe Bezeichnung für Transparenz- und Rechenschaftspraxis.

Die Umsetzung umfasst typischerweise einen mehrstufigen Prozess: Zunächst werden relevante SDGs und Unterziele identifiziert, gefolgt von

Nutzen liegen in erhöhter Transparenz, Kohärenz politischer Maßnahmen und verbesserter Rechenschaft gegenüber Bürgerinnen und Bürgern. Kritisch

einer
Zuordnung
von
Budgetlinien,
Programmen
und
Leistungskennzahlen
zu
entsprechenden
Zielen.
Anschließend
wird
ein
Mapping-Rahmen
geschaffen,
der
finanzielle
Mittel,
Outputs
und
Outcomes
in
Beziehung
zu
den
SDG-Indikatoren
setzt.
Daten
werden
gesammelt,
bewertet
und
berichtet,
um
zu
zeigen,
wie
Ressourcen
zur
Erreichung
konkreter
Ziele
beitragen.
Häufig
reichen
die
Anwendungen
von
kommunalen
Haushalten
über
Landes-
bis
hin
zu
nationalen
Planungs-
und
Entwicklungsprozessen;
auch
Unternehmen
nutzen
ähnliche
Ansätze
in
der
Nachhaltigkeitsberichterstattung.
sind
Subjektivität
bei
der
Zuordnung,
Datenverfügbarkeit,
Messbarkeit
von
Langzeitwirkungen
und
die
Gefahr
der
Schein-Nachweisbarkeit
(„Sustainability
Washing“)
bei
ungenügender
Qualität
der
Indikatoren.
SDGBezüge
stehen
in
Verbindung
mit
Konzepten
wie
ergebnisorientierter
Haushaltsführung,
Wirkungsanalyse
und
Nachhaltigkeitsberichterstattung.