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Rücklaufschlamm

Rücklaufschlamm, kurz RAS (return activated sludge), bezeichnet den Teil des in der Belebtschlammtechnik nach der Nachklärbeckenanlage abgesetzten Schlamms, der zurück in den Belebungsbecken gepumpt wird. Zweck ist es, die Biomasse im Belebungsprozess zu erhalten und die erforderliche Feststoffalterung (SRT) sowie die Belüftungs- und Nitrifikationskapazität sicherzustellen.

Funktionsweise und Betrieb: Nach der Belüftung wird der Belebtschlamm dem Nachklärbecken zugeführt. Aus diesem Becken wird

Zusammenhang mit Prozessparametern: Der Rücklaufschlamm beeinflusst maßgeblich die Feststoffbeladung (MLSS) und die Verweildauer der Biomasse im

Typische Größenordnung: Die Rücklaufschlammrate wird entsprechend dem Design und Betrieb angepasst und liegt häufig im Bereich

ein
Teil
des
Schlammstroms
zurück
in
das
Belebungsbecken
geführt,
während
der
Rest
als
Überschussschlamm
abgezogen
und
der
Schlammstabilisierung
bzw.
-entwässerung
zugeführt
wird.
Die
Rücklaufschlammmenge
wird
über
Pumpen
und
Ventile
geregelt
und
an
die
Erfordernisse
des
Prozesses
angepasst,
um
MLSS-Werte
und
die
gewünschte
SRT
zu
erreichen.
Hohe
Rücklaufschlammraten
erhöhen
die
Biomassenkonzentration
und
unterstützen
die
Nitrifikation,
bedeuten
aber
höheren
Energiebedarf
für
das
Pumpen.
Niedrige
RAS-Werte
können
zu
Biomasseverlusten,
schlechter
Abklärleistung
und
Instabilitäten
führen.
Belebungsbecken.
Er
arbeitet
in
der
Regel
eng
mit
dem
Überschussschlamm
zusammen,
der
regelmäßig
abgeführt
wird,
um
SRT
und
Schlammproduktion
zu
kontrollieren.
In
modernen
Anlagen,
einschließlich
Membran-Bioreaktoren,
bleibt
der
RAS
ein
zentrales
Regelelement.
von
ca.
0,5
bis
1,5
Mal
dem
Zulaufstrom,
variiert
jedoch
stark
je
nach
Plant-Layout
und
Zielgröße.