Rollenführungen

Rollenführungen sind lineare Führungssysteme, die Bewegungen durch rollende Elemente ermöglichen. Sie bestehen typischerweise aus einer festen Führungsschiene und einem beweglichen Träger, zwischen dem sich Rollen abrollen. Die Rollen übertragen Lasten über profilierte Kontaktflächen und verhindern, dass Spiel entsteht, wodurch geringe Reibung, hohe Tragfähigkeit und gute Positioniergenauigkeit erzielt werden.

Zu den Haupttypen gehören Zylinderrollenführungen, Kreuzrollenführungen und Nadelrollenführungen. Zylinderrollenführungen verwenden zylindrische Rollen in Linien- oder Mehrlagenanordnung; Kreuzrollenführungen setzen mehrere Rollenreihen ein, die sich kreuzweise positionieren, um hohe Steifigkeit bei kompakter Baugröße zu erreichen; Nadelrollenführungen verwenden lange, schlanke Rollen, um hohe Tragfähigkeit auf engem Bauraum zu ermöglichen.

Eigenschaften und Vorteile: Durch den rollenden Kontakt ergibt sich geringe Reibung, gutes Dämpfungsverhalten, hohe Tragfähigkeit und gute lineare Genauigkeit. Sie eignen sich besonders für Anwendungen mit schweren Lasten oder hohen Beschleunigungen.

Anwendungen: Maschinenbau, Werkzeugmaschinen, CNC-Fräsen, Robotikachsen, Verpackungsanlagen, Fördertechnik.

Wartung und Montage: regelmäßige Schmierung ist üblich; Staub- und Spänenvermeidung; korrekte Ausrichtung und Montage, ggf. Vorladen zur Beseitigung von Spiel; Inspektion auf Verschleiß; Austausch bei signifikantem Verschleiß.