Home

Richtungabhängigkeit

Richtungabhängigkeit bezeichnet die Eigenschaft eines Systems, Messwerte oder Verhaltensweisen von der Orientierung relativ zur Messrichtung abhängig zu sein. Der Begriff wird häufig synonym mit Anisotropie verwendet. Im Gegensatz dazu stehen isotrope Systeme, bei denen Eigenschaften unabhängig von Richtung oder Orientierung sind.

In der Praxis tritt Richtungabhängigkeit in vielen Bereichen auf. In der Materialwissenschaft zeigen kristalline Strukturen, Geometrie

Mathematisch wird Richtungabhängigkeit oft durch Tensoren beschrieben. Während isotrope Materialien durch wenige skalare Parameter (z. B.

Die Berücksichtigung von Richtungabhängigkeit ist entscheidend bei Materialauswahl, Strukturdesign, optischer Geräteentwicklung und geophysikalischer Interpretation.

und
Mikrostruktur
anisotrope
Eigenschaften:
Zum
Beispiel
ist
Holz
in
Faserichtung
fester
und
steifer
als
quer
dazu;
in
Verbundwerkstoffen
können
Festigkeit
und
Steifigkeit
je
nach
Orientierung
variieren.
In
der
Optik
führt
Richtungsabhängigkeit
zu
Phänomenen
wie
Birefringenz,
bei
denen
der
Brechungsindex
von
der
Lichtrichtung
abhängt,
insbesondere
in
anisotropen
Kristallen.
In
der
Geophysik
beeinflusst
Anisotropie
die
Ausbreitung
seismischer
Wellen,
wodurch
Laufzeit
und
Amplitude
von
Signalen
richtungsabhängig
werden.
In
der
Biologie
besitzen
Gewebe
wie
Muskel-
oder
Bindegewebe
charakteristische
Richtungsabhängigkeiten
ihrer
mechanischen
Eigenschaften.
zwei
Lame-Parameter)
charakterisiert
werden,
erfordern
anisotrope
Materialien
komplexere
tensorielle
Beschreibungen,
etwa
eines
Steifigkeitstensors.
Allgemeine
anisotrope
Modelle
haben
bis
zu
21
unabhängige
Konstanten;
spezialisierte
Symmetrien
(z.
B.
kubische
Kristalle)
reduzieren
diese
Zahl.