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Retinoiden

Retinoide sind eine Klasse chemischer Verbindungen, die eng mit Vitamin A verwandt sind. Sie umfasst natürliche Derivate des Retinols sowie synthetische Analoga. Zu den natürlich vorkommenden Retinoiden zählen Retinal (Retinaldehyd) und Retinsäure, während synthetische Retinoide wie All-trans-Retinsäure (Tretinoin), Isotretinoin, Adapalene, Tazaroten, Alitretinoin und Bexarotene entwickelt wurden. Retinoide werden sowohl topisch als auch systemisch eingesetzt.

Wirkungsweise: Retinoide wirken größtenteils über nukleäre Rezeptoren – Retinoic acid receptors (RARs) und Retinoid X receptors (RXRs).

Anwendung: In der Dermatologie finden topische Retinoide Anwendung bei Akne, Phot aging, actinischer Keratose, Psoriasis und

Sicherheit: Topische Retinoide können Hautreizungen, Trockenheit und Rötung verursachen; systemische Retinoide besitzen erhebliche Nebenwirkungen wie Dyslipidämie,

Ligandenbeteiligung
reguliert
die
Transkription
Zielgene,
die
Zellunterschiedung,
Proliferation
und
Apoptose
steuern.
In
der
Embryonalentwicklung,
im
Epithelgewebe
der
Haut
und
im
Sehsystem
spielen
sie
eine
zentrale
Rolle.
Retinaldehyd
ist
eine
Vorstufe
zum
aktiven
Signalmolekül
Retinsäure,
während
Retinol
und
Retinal
als
Vorstufen
dienen.
Ichthyosen;
systemische
Retinoide
wie
Isotretinoin
werden
bei
schwerer
Akne
und
bestimmten
Krebserkrankungen
eingesetzt
(z.
B.
akute
promyeloische
Leukämie).
In
der
Augenheilkunde
ist
der
Sehvorgang
eng
mit
Retinoiden
verknüpft,
da
Retinaldehyd
Teil
des
Rhodopsins
ist;
pharmakologische
Anwendungen
dort
sind
begrenzt.
Leberwertveränderungen,
Geburtsfehler
und
Teratogenität.
Schwangerschaft
ist
für
viele
Retinoide
eine
Gegenanzeige.
Phototoxizität,
Wechselwirkungen
mit
anderen
Aknepräparaten
und
langsame
Hautanpassung
sollten
berücksichtigt
werden.