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Restklassen

Restklassen, auch Restklassen modulo n, bezeichnet die Äquivalenzklassen der ganzen Zahlen bezüglich der Kongruenzrelation modulo n. Zwei ganze Zahlen a und b gehören zur gleichen Restklasse modulo n, wenn n divides a−b, das heißt a ≡ b (mod n). Die Menge aller Restklassen modulo n wird oft als Z/nZ oder Z_n geschrieben und enthält genau n verschiedene Klassen: [0], [1], …, [n−1]. Eine Restklasse kann durch jeden ihrer Repräsentanten dargestellt werden; üblicherweise wählt man Repräsentanten aus dem Bereich 0, …, n−1, doch jede ganze Zahl gehört zu einer dieser Klassen.

Die Operationen Addition und Multiplikation werden auf die Klassen wohldefiniert definiert: [a] + [b] = [a+b], [a] · [b]

Wenn n prim ist, wird Z/nZ zu einem Körper, d. h. jedes Nicht-Null-Element besitzt ein multiplikatives Inverses.

=
[ab],
wobei
die
Rechenoperationen
modulo
n
erfolgen.
Dadurch
bilden
die
Restklassen
Z/nZ
zusammen
mit
den
Operationen
Addition
und
Multiplikation
einen
kommutativen
Ring
mit
eins;
er
hat
n
Elemente.
Beispiele:
Für
n=5
ergeben
sich
die
Klassen
[0],
[1],
[2],
[3],
[4].
Restklassen
spielen
eine
zentrale
Rolle
in
der
modularen
Arithmetik,
der
Lösung
von
Kongruenzen,
der
Zahlentheorie,
Kryptografie
und
Computerarithmetik.
Der
Zusammenhang
zur
zugrundeliegenden
Gruppe
bzw.
zum
Ring
lässt
sich
auch
durch
die
Sichtweise
als
Kosets
des
Ideals
nZ
in
Z
verstehen,
wobei
jede
Klasse
eine
Coset
von
nZ
darstellt.