Residualschutz
Residualschutz bezeichnet den verbleibenden Schutz gegen eine Infektion oder schwere Erkrankung, der auch nach dem Abklingen der initialen Immunantwort nach Impfung oder natürlicher Infektion bestehen bleibt. Er resultiert aus Mechanismen des adaptive Immunsystems, insbesondere aus Gedächtnis-B- und T-Zellen sowie aus restlichen Antikörpern, die noch im Körper vorhanden sind. Selbst wenn der Spiegel neutralisierender Antikörper im Serum über Wochen bis Monate abnimmt, können Gedächtniszellen bei einer erneuten Exposition rasch reagieren und so die Ausprägung einer Erkrankung abschwächen.
Der Residualschutz ist typischerweise stärker gegen schwere Erkrankungen als gegen eine Infektion selbst. Gedächtniszellen ermöglichen eine
Faktoren, die den Residualschutz beeinflussen, umfassen Alter und Gesundheitszustand, den verwendeten Impfstofftyp, die Zeit seit der
In der Praxis hilft der Begriff Residualschutz beim Verständnis, warum geimpfte oder genesene Personen auch dann