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Referenzschalldruck

Referenzschalldruck ist der in der Akustik verwendete Referenzwert für den Schalldruck, anhand dessen der Schalldruckpegel (SPL) berechnet und angegeben wird. Der SPL ist eine logarithmische Größe, die die effektive Druckamplitude eines Schalls relativ zu einem festen Referenzdruck p0 beschreibt. In der Luft wird üblicherweise p0 = 20 µPa (RMS) verwendet, was 0 dB SPL entspricht. In Wasser gilt p0 = 1 µPa; dort entspricht 0 dB SPL einem anderen Referenzpegel und der SPL-Wert wird entsprechend angepasst.

Die Berechnung lautet Lp = 20 log10(p/p0), wobei p der RMS-Schalldruck in Pascal ist und p0 der Referenzdruck.

Anwendung und Bedeutung: Der Referenzschalldruck dient als Grundlage für Spezifikationen von Geräten wie Lautsprechern, Mikrofonen oder

Varianten und Standards: Das Referenzniveau kann je nach Medium variieren. In Unterwasserakustik wird häufig p0 = 1

Beispiele:
Ein
Schalldruck
von
1
Pa
in
Luft
ergibt
etwa
Lp
≈
94
dB
SPL.
Kleine
Abweichungen
entstehen
durch
Frequenz
und
Messbedingungen,
da
der
Schalldruckpegel
frequenzabhängig
gemessen
werden
kann
und
verschiedene
Messnormen
unterschiedliche
Randbedingungen
festlegen.
Gehörschutz
sowie
für
die
Bewertung
von
Geräuschbelastungen.
0
dB
SPL
bedeutet,
dass
der
gemessene
Schalldruck
dem
Referenzdruck
entspricht;
gängige
Größenordnungen
sind
zum
Beispiel
ca.
60
dB
SPL
für
normale
Unterhaltungen,
ca.
85
dB
SPL
als
Orientierung
für
längerfristige
Arbeitsplatzbelastungen
und
ca.
120
dB
SPL
als
Schmerzgrenze.
µPa
verwendet,
in
Luft
20
µPa.
Offizielle
Messstandards
wie
IEC-61672
und
ISO
1996
regeln
die
Ermittlung
des
SPL
und
die
Definition
des
Referenzdrucks
in
standardisierten
Messszenarien.