Reduktionskontroll
Reduktionskontroll bezeichnet in der Chemie Strategien und Maßnahmen, die darauf abzielen, eine Reduktionsreaktion gezielt zu steuern, um eine gewünschte Substanz mit hoher Selektivität und Ausbeute zu erhalten. Ziel ist es, Überreduktions- oder Nebenreaktionen zu vermeiden und die Reaktionskinetik sowie die Thermodynamik der Reduktion gezielt zu beeinflussen.
Zu den Grundprinzipien gehören die Wahl des geeigneten Reduktionsmittels, die Bestimmung der Reagenzienmenge, Temperatur, Lösungsmittel und
Typische Anwendungen liegen in der organischen Synthese, wo selektive Reduktionen von Carbonylgruppen, Nitroverbindungen oder ungesättigten Strukturen
Herausforderungen der Reduktionskontrolle sind Unter- oder Überreduktionsrisiken, Substratsensitivität, Skalierbarkeit und Umweltaspekte. Verwandte Konzepte sind Redoxpotential, Reduktionsmittel