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Reaktionsanalyse

Reaktionsanalyse ist eine Disziplin der Chemie, die chemische Reaktionen mit dem Ziel untersucht, wie Reaktanten in Produkte umgewandelt werden, Kennzahlen der Reaktionsgeschwindigkeit zu bestimmen und den zugrunde liegenden Mechanismus abzuleiten. Sie kombiniert experimentelle Beobachtungen mit theoretischen Modellen, um Kinetik, Thermodynamik und die Abfolge elementarer Schritte einer Reaktion zu beschreiben. Die gewonnenen Informationen dienen der Auslegung effizienterer Katalysatoren, der Optimierung von Reaktionsbedingungen und der Entwicklung umweltfreundlicherer Prozesse.

Typische Methoden umfassen kinetsiche Experimente, bei denen Konzentrationsänderungen über die Zeit verfolgt und aus Anfängliche-Raten- oder

Anwendungen finden sich in der organischen, anorganischen, organometallischen und enzymatischen Chemie, einschließlich Katalyse, Materialwissenschaften, Energie- und

integrierten
Ratenbeziehungen
Rückschlüsse
auf
die
Reaktionsordnung
gezogen
werden.
Temperatureinflüsse
ermöglichen
die
Ableitung
von
Aktivierungsparametern
mittels
Arrhenius-
oder
Eyring-Gleichungen.
Isotopesprünge,
Reaktionskalorimetrie
und
spektroskopische
Messungen
(NMR,
IR,
UV-Vis)
helfen
bei
der
Identifikation
von
Zwischenprodukten
und
der
Überwachung
einzelner
Reaktionsschritte.
Die
Produktanalyse
erfolgt
oft
mittels
Trennmethoden
wie
Chromatographie
und
Massenspektrometrie.
Daten
werden
an
mechanistische
Modelle
angepasst,
und
computationale
Ansätze
(z.
B.
DFT)
unterstützen
die
Hypothesenbildung
zu
Übergangszuständen
und
Intermediates.
Umweltchemie.
Herausforderungen
ergeben
sich
durch
parallele
oder
aufeinander
folgende
Reaktionswege,
schnelle
oder
extrem
wendige
Zwischenstufen,
heterogene
Oberflächenprozesse
und
radikalische
Mechanismen,
die
die
Interpretation
erschweren.
Reaktionsanalyse
dient
als
strukturierter
Rahmen,
um
experimentelle
Beobachtungen
systematisch
mit
theoretischen
Vorhersagen
zu
verbinden.