Rasterspulen

Rasterspulen bezeichnet eine Baugruppe aus Wicklungen, die zur Erzeugung eines Rastermusters durch magnetische Deflektion eingesetzt wird. Der Begriff wird in verschiedenen technischen Bereichen verwendet, insbesondere in der alten CRT-Technik, bei galvanometrischen Scannern, Plottern und Drucksystemen, in denen ein feines Raster aus Linien oder Punkten erzeugt werden soll.

Funktionsweise: In typischen Anwendungen handelt es sich um zwei Achsen: eine horizontale und eine vertikale Spule, meist auf Ferrit- oder Kunststoffkernen. Durch zeitlich phasenverschobene oder phasenverschobene Ansteuerung der Spulen entsteht eine sich wiederholende Rasterstruktur, die einen Strahl oder eine mechanische Achse über das zu beschreibende Medium lenkt. Die Spulen erzeugen magnetische Felder, die einen Elektronenstrahl, einen Laserstrahl oder einen beweglichen Kopf deflektieren. Die Treiber-Schaltung wandelt Eingabesignale in passende Spulenströme um und sorgt für Synchronität zwischen den Achsen.

Aufbau und Technik: Die Spulen bestehen aus feinen Drahtwicklungen, oft mit einem Ferritkern, verbunden mit Treiber- oder Mikrocontroller-Elektronik. Wichtige Aspekte sind Impulsform, Frequenzbereich, Dämpfung und Entstörung, da wechselnde Felder Störsignale verursachen können. Wärmeabführung und mechanische Kopplung an das beschriebene Medium spielen je nach Anwendung eine Rolle.

Anwendung: Rasterspulen finden sich historisch in CRT-Bildröhren, Oszilloskopen, Raster- oder Diagrammdruckern sowie in industriellen Scannern und galvanometrischen Systemen. In modernen Displays und Druckprozessen sind sie weniger verbreitet, werden aber in spezialisierten Geräten und Renovierungsprojekten weiterhin genutzt.

Siehe auch: Deflection yoke, Galvanometer, Rasterung, Rasterdruck.