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RNAvermittelte

RNAvermittelte Prozesse bezeichnen biologische Vorgänge, bei denen RNA-Moleküle als Vermittler wirken, die Information oder Funktion zwischen Molekülen, Zellen oder Genen übertragen. In vielen Organismen spielen solche Mechanismen eine zentrale Rolle bei der Regulation der Genexpression, der Abwehr gegen Viren und der Steuerung zellulärer Abläufe.

Zu den bekanntesten RNAvermittelten Prozessen gehört die RNA-Interferenz (RNAi). Dabei führen small interfering RNAs (siRNA) oder

Anwendungsgebiete der RNAvermittelten Mechanismen reichen von Grundlagenforschung bis hin zu therapeutischen Ansätzen. Antisense-Technologien, RNAi-basierte Therapien und

Siehe auch: RNA-Interferenz, CRISPR, Antisense-Technologie, Nicht-kodierende RNA.

microRNAs
(miRNA)
in
Komplexen
mit
Proteinen
dazu,
dass
ZielmRNA
abgebaut
wird
oder
deren
Translation
gehemmt
wird.
Ein
weiteres
Beispiel
sind
gRNA-gestützte
CRISPR-Systeme,
bei
denen
RNA-Moleküle
als
Vorlage
dienen,
um
fremde
DNA
zu
erkennen
und
zu
schneiden.
Darüber
hinaus
tragen
verschiedene
kurze
RNAs
sowie
lange
nicht-kodierende
RNAs
zur
Regulation
der
Genexpression
auf
transkriptioneller
und
posttranskriptioneller
Ebene
bei.
Strategien
mit
miRNA-
oder
ln(c)RNA-Verknüpfungen
werden
erforscht
und
in
manchen
Fällen
klinisch
eingesetzt,
um
krankheitsrelevante
Gene
gezielt
zu
regulieren.
Zu
den
Vorteilen
gehören
die
hohe
Spezifität
und
Flexibilität
der
Ansätze,
während
Herausforderungen
in
der
sicheren
und
effizienten
Lieferung,
der
Stabilität
der
RNA-Moleküle
sowie
möglichen
Off-Target-Effekten
bestehen.