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RNAbindenden

RNAbindenden bezeichnet eine Gruppe von Molekülen, die RNA direkt binden und dadurch an der Regulation der Genexpression auf RNA-Ebene beteiligt sind. Dazu gehören vor allem RNA-bindende Proteine (RBPs), aber auch weitere Bindungskomponenten in Ribonukleoproteinkomplexen. RNAbindenden spielen zentrale Rollen in der Verarbeitung, dem Transport, der Stabilität und der Translation von RNA.

Die Erkennung von RNA erfolgt oft durch spezialisierte Domänen wie das RNA-Recognition-Motif (RRM), KH-Domänen, Zinkfinger-Domänen oder

Zu den zentralen Funktionen gehören Spleißen, RNA-Stabilität, polyadenylation, Transport und Lokalisierung, Regulation der Translation sowie kontrollierter

Forschung und Methoden: Die Identifikation und Ortung von RNAbindenden erfolgen über Verfahren wie Crosslinking-Immunoprecipitation (CLIP), eCLIP,

Relevanz: Die Funktion von RNAbindenden ist grundlegend für die Regulation der Genexpression. Fehlregulation oder Mutationen in

PUF-Repeats,
kann
aber
auch
über
unstrukturiert
bleibende
Bereiche
erfolgen.
Bindung
kann
sequenzspezifisch
oder
strukturbasiert
sein.
RBPs
interagieren
mit
verschiedenen
RNA-Typen,
darunter
mRNA,
rRNA,
tRNA
und
lange
nichtkodierende
RNAs,
und
arbeiten
in
Ribonukleoproteinpartikeln
zusammen.
Sie
treten
häufig
in
Nucleus
und
Cytoplasma
auf
und
bilden
dynamische
Netzwerke,
die
auf
Signale
oder
Stress
reagieren.
RNA-Abbau.
RBPs
können
durch
zelluläre
Zustände
oder
Entwicklungsprozesse
ihre
Bindungsmuster
ändern
und
so
die
Genexpression
flexibel
steuern.
Stressbedingungen
führen
oft
zur
Rekonfiguration
von
RNPs,
zum
Beispiel
durch
Bildung
von
Stressgranula.
PAR-CLIP
oder
RIP-Seq,
gefolgt
von
Sequenzierungsanalysen.
In
vitro
dienen
SELEX-
oder
RNA-Compete-Ansätze
der
Bestimmung
von
Bindungspräferenzen.
Massenspektrometrie
ergänzt
die
Identifizierung
von
Bindungspartnern.
RBPs
sind
mit
neurodegenerativen
Erkrankungen,
bestimmten
Krebsarten
und
anderen
Störungen
assoziiert.