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Rückstreuung

Rückstreuung bezeichnet die Streuung elektromagnetischer Strahlung oder akustischer Wellen in die Richtung des einfallenden Strahls, also entgegen dem ursprünglichen Weg. Sie kann elastisch erfolgen, bei der die Wellenlänge erhalten bleibt, oder inelastisch, etwa durch Raman- oder Compton-Streuung bei entsprechenden Bedingungen.

In der Optik hängt die Form der Rückstreuung stark von der Oberflächenbeschaffenheit ab. Glatte Flächen erzeugen

Die Richtungsverteilung der Rückstreuung wird oft durch die Bidirektionale Streuungsmatrix (BRDF) beschrieben. In der Fernerkundung und

Anwendungen und Bedeutung liegen in der Diagnose und Auswertung von Oberflächenstrukturen und Atmosphären: Radar- und LiDAR-Messungen

oft
eine
dominante
spiegelnde
(spekulare)
Rückstreuung
in
der
Spiegelrichtung,
während
raue
oder
unregelmäßige
Oberflächen
überwiegend
diffuse
Rückstreuung
liefern.
In
Medien
mit
Streuungsteilchen,
etwa
Nebel,
Staub
oder
Trübung,
entsteht
Rückstreuung
durch
Partikelstreuung;
hier
hängt
die
Verteilung
stark
von
Partikelgröße,
Wellenlänge
und
Dichte
ab
(Rayleigh-
oder
Mie-Streuung).
Bei
hohen
Energien
können
auch
inelastische
Prozesse
relevant
sein.
in
der
Radar-
bzw.
LiDAR-Technik
wird
der
Rückstreuanteil
als
Backscatter-Koeffizient
bezeichnet,
häufig
als
Sigma0
angegeben.
nutzen
Rückstreuung
zur
Bestimmung
von
Geländeformen
und
Atmosphärenparametern;
in
der
Ozean-
bzw.
Unterwasserakustik
dient
sie
der
Abbildung
von
Strukturen;
in
der
medizinischen
Ultraschallbildgebung
liefert
die
Rückstreuung
die
Bildkontraste.
Herausforderungen
ergeben
sich
durch
Mehrfachstreuung,
Absorption
und
komplexe
Materialien.