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Pyroptose

Pyroptose ist eine entzündliche Form des programmierten Zelltods. Sie ist durch rasche Zellschwellung, Porenbildung in der Plasmamembran, Lyse der Zelle und Freisetzung von proinflammatorischen Zytokinen gekennzeichnet. Im Gegensatz zur Apoptose verläuft Pyroptose stark entzündungsfördernd, was zu einer Immunreaktion in umliegenden Geweben führen kann.

Der Prozess wird durch inflammatorische Caspasen vermittelt. Im kanonischen Weg werden Infektsignale durch Inflammasomen erkannt (z.

Im nicht-kanonischen Weg erkennen Caspase-4 und Caspase-5 (Mensch) bzw. Caspase-11 (Maus) intrazelluläres LPS und spalten GSDMD,

Pyroptose unterscheidet sich von der Apoptose, die in der Regel immunologisch still ist, und von der Nekroptose,

Physiologisch spielt Pyroptose eine Rolle bei der Abwehr bakterieller Infektionen und der Auslösung von Immunantworten. Übermäßige

B.
NLRP3,
AIM2,
NLRC4);
ASC
rekrutiert
Caspase-1
und
aktiviert.
Caspase-1
schneidet
Pro-IL-1β
und
Pro-IL-18
zu
ihren
aktivierten
Formen
und
spaltet
Gasdermin
D
(GSDMD).
Der
N-terminale
Fragment
von
GSDMD
bildet
Membranporen,
durch
die
Zelle
ly­siert,
während
IL-1β
und
IL-18
freigesetzt
werden.
wodurch
ebenfalls
Poren
entstehen;
diese
Reaktion
kann
zusätzlich
zur
Aktivierung
des
NLRP3-Inflammasoms
beitragen.
die
über
RIPK3-MLKL-Signale
verläuft.
Die
Pyroptose
dient
der
Abwehr
intrazellulärer
Erreger
durch
Freisetzung
von
Zytokinen
und
verstärkt
so
eine
Entzündungsreaktion.
oder
fehlregulierte
Pyroptose
wird
mit
Sepsis,
autoinflammatorischen
Erkrankungen
und
bestimmten
Krebsprozessen
in
Verbindung
gebracht,
weshalb
sie
Gegenstand
von
Forschungs-
und
Therapeutikansätzen
ist.