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Pseudokapazitoren

Pseudokapazitoren sind elektrochemische Energiespeicher, die Ladung sowohl durch eine elektrochemische Doppelschicht als auch durch schnelle, reversible faradaische Prozesse speichern. Diese Pseudokapazität entsteht durch Redoxreaktionen oder Interkalationen nahe der Oberflächender Elektroden. Damit erreichen sie oft höhere Kapazitäten und Energiedichten als rein elektrochemische Doppelschichtkondensatoren, bei gleicher Leistungsfähigkeit. Sie gehören zur Familie der Superkondensatoren und eignen sich für Anwendungen, die rasche Energieabgabe mit erhöhter Speicherkapazität erfordern.

Die Haupteffekte stammen aus schnellen Redoxreaktionen an der Elektrode sowie Interkalationen im Material. Gebräuchliche Materialien sind

Die Kennzahlen variieren stark, typischerweise liegen spezifische Kapazitäten im Bereich von einigen Dutzend bis zu mehreren

MnO2,
RuO2,
leitfähige
Polymere
(z.
B.
Polyanilin,
Polypyrrol),
MXenes
sowie
Mischungen
mit
Graphen.
RuO2
liefert
sehr
hohe
Kapazitäten,
ist
aber
kostenintensiv;
MnO2
ist
kostengünstig,
hat
aber
oft
eingeschränkte
Leitfähigkeit.
Polymere
und
MXenes
bieten
oft
gute
Balance
von
Kapazität,
Leitfähigkeit
und
Zyklenstabilität.
Hundert
F/g,
Energiedichten
oft
im
oberen
Bereich
der
Superkondensatoren.
Anwendungen
finden
sich
in
Hybridantrieben,
regenerativen
Systemen
und
tragbarer
Elektronik.
Herausforderungen
sind
begrenzte
Zyklenstabilität,
Materialkosten
und
Langzeitstabilität
von
Elektrolyten;
Forschung
konzentriert
sich
auf
neue
Materialien,
Strukturen
und
hybride
Designs,
um
Energie-
und
Leistungsdichte
weiter
zu
optimieren.