Präsidentinnen

Präsidentinnen ist der Plural von Präsidentin, der weiblichen Form des Amtstitels Präsident. Der Begriff bezeichnet Frauen, die das Amt des Präsidenten innehaben. In deutschsprachigen Texten variiert der Titel je nach Verfassung des Landes: Der Präsident gilt oft als Staatsoberhaupt; in parlamentarischen Systemen kann die Rolle rein zeremoniell sein, während in präsidialen Systemen der Präsident exekutive Vollmachten besitzt. Die weibliche Form entsteht durch Anhängen von -in; der Plural wird mit -innen gebildet: Präsidentinnen.

Weltweit gibt es zahlreiche Präsidentinnen. Bekannte Beispiele sind Dilma Rousseff, Präsidentin Brasiliens 2011–2016; Ellen Johnson Sirleaf, Präsidentin Liberias 2006–2018; Tsai Ing-wen, Präsidentin Taiwans seit 2016; Park Geun-hye, Präsidentin Südkoreas 2013–2017. In vielen Fällen ging die Wahl einer Präsidentin mit Debatten über Gleichberechtigung, Repräsentation und Politikstil einher.

Die Entwicklung hin zu mehr Präsidentinnen wird oft als Indikator für Fortschritte bei der Chancengleichheit in der Politik gesehen. Die korrekte Verwendung der weiblichen Form – Präsidentin – reflektiert die wachsende Diversität in höchsten Ämtern und wird in der deutschsprachigen Berichterstattung entsprechend angepasst, wenn eine Frau das Amt bekleidet.