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Prädikatskonstruktionen

Prädikatskonstruktionen bezeichnet in der deutschen Grammatik eine Klasse von Satzkonstruktionen, in denen das Prädikat des Satzes nicht allein durch das finite Verb gebildet wird, sondern durch eine prädikative Ergänzung, die dem Subjekt eine Eigenschaft, eine Rolle oder einen Zustand zuweist. Typische Formen sind prädikative Adjektive, Nominalprädikativa und prädikative Ergänzungen mit Präpositionen.

Zu den wichtigsten Typen gehören:

- Adjektivprädikativ: Der Kaffee ist heiß. Er blieb ruhig. Hier steht das Adjektiv nach einem Kopulaverb (sein,

- Nominalprädikativ (Prädikativnominal): Er ist Lehrer. Er wurde Präsident. Oft steht auch eine Artikelphrase wie Er ist

- Präpositionalprädikativ: Sie hält ihn für klug. Er ist stolz auf seine Leistung. Dabei bildet eine Präpositionalphrase

- Prädikativ mit Pronomen: Das ist meins. Hier dient ein Pronominalprädikativ zur Identifikation oder Besitzzuordnung.

Syntaktisch treten Prädikatskonstruktionen häufig nach Kopulaverben auf und bilden mit dem Subjekt eine prädikative Verbindung. Die

Forschungskontext und Varianz: In der modernen Grammatik werden Prädikatskonstruktionen oft als Prädikativkonstruktionen oder Prädikativkomplements beschrieben; je

bleiben,
scheinen)
und
beschreibt
den
Subjektzustand.
ein
Lehrer;
beide
Varianten
dienen
der
Identifizierung
oder
Rollenbestimmung
des
Subjekts.
das
prädikative
Element,
das
eine
Bewertung
oder
Zuordnung
ausdrückt.
Form
des
prädikativen
Elements
variiert:
Adjektive
bleiben
in
predicativer
Stellung
in
der
Regel
unverändert,
Nominalprädikativa
können
mit
oder
ohne
Artikel
auftreten,
und
präpositionalen
Prädikativien
kommt
eine
jeweilige
Präposition
zu.
nach
theoretischem
Ansatz
können
Unterschiede
in
der
Zuordnung,
Kasus
und
Artikulation
auftreten.
Ähnliche
Konstruktionen
finden
sich
in
vielen
Sprachen,
zeigen
dort
aber
unterschiedliche
realizationsformen.