Prozesstoleranzen
Prozesstoleranzen bezeichnen die zulässigen Abweichungen einer Prozessgröße von ihrem Zielwert während der Fertigung. Sie dienen dazu, die Herstellung so zu steuern, dass Bauteile innerhalb der festgelegten Bauteiltoleranzen bleiben und die Funktionsfähigkeit gewährleistet ist. Typische Prozessgrößen sind Maßgrößen wie Länge oder Durchmesser, aber auch verfahrenstechnische Parameter wie Temperatur, Druck, Schnittgeschwindigkeit oder Taktzeit. Prozesstoleranzen ergeben sich aus Design-Toleranzen, Prozessfähigkeits- und Qualitätsanforderungen sowie Kosten- und Umwelteinflüssen und werden durch historische Daten, Vorversuche und Risikoanalysen festgelegt.
In der Praxis werden Prozesstoleranzen durch Prozessgrenzen, Messintervalle und geeignete Messsysteme umgesetzt. Wichtige Rollen spielen statistische
Prozesstoleranzen stehen in engem Zusammenhang mit Bauteiltoleranzen. Sind die Prozessgrenzen zu eng gesetzt oder der Prozess
In der Praxis werden Prozesstoleranzen im Kontrollplan festgelegt und laufend überwacht. Bei signifikanten Abweichungen sind Gegenmaßnahmen