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Procedurminne

Procedurminne, auch als prozedurales Gedächtnis bezeichnet, ist eine Form des Langzeitgedächtnisses, die dem Erlernen und der Ausführung von Fertigkeiten, Prozeduren und Gewohnheiten dient. Es umfasst motorische Fähigkeiten wie Radfahren, Schreiben oder Musizieren sowie kognitive Fertigkeiten, die sich durch Übung automatisieren. Im Gegensatz zum deklarativen Gedächtnis werden Inhalte des Procedurminnes überwiegend implizit erworben und bleiben dem Bewusstsein oft unbekonnt.

Durch Wiederholung und Training werden neuronale Verbindungen in motorischen und kognitiven Netzwerken gestärkt, wodurch Ausführung und

Neuronal basiert Procedurminne vor allem auf den Basalganglien, dem Kleinhirn und motorischen Kortices, oft in Zusammenarbeit

In Forschung und Praxis wird Procedurminne durch Aufgaben wie Sequenz-Lernaufgaben oder Spiegelzeichnen untersucht und in Rehabilitation,

Reaktionsgeschwindigkeit
verbessert
werden.
Typische
Merkmale
sind
Automatisierung,
Widerstand
gegen
Vergessen
und
die
Fähigkeit,
Handlungen
unter
geringer
bewusster
Kontrolle
auszuführen.
Beispiele
sind
das
Fahrradfahren,
das
Tippen
oder
das
Spielen
eines
Instruments.
mit
dem
prämotorischen
und
dem
supplementärmotorischen
Cortex.
Das
deklarative
Gedächtnis,
das
eng
mit
dem
Hippocampus
verbunden
ist,
spielt
hier
eine
geringere
Rolle.
Alterung,
neurologische
Erkrankungen
wie
Parkinson-
oder
Huntington-Krankheit
sowie
Verletzungen
können
das
Procedurminne
beeinträchtigen,
doch
bleibt
es
bei
vielen
Menschen
besser
erhalten
als
deklaratives
Gedächtnis.
Sporttraining
und
beruflicher
Kompetenzförderung
genutzt.