Printbereich

Der Printbereich bezeichnet im Druckwesen die Fläche einer Vorlage, die bedruckt werden soll. Er umfasst das spätere Endformat der Druckseite sowie den darüber hinausgehenden Bereich, der beim Zuschnitt berücksichtigt wird, damit beim Endprodukt keine unbedruckten Ränder entstehen. Das Endformat ist die tatsächlich fertige Größe nach dem Schneiden; der darüberliegende Bereich wird als Beschnitt oder Bleed bezeichnet.

Zusammen mit dem Printbereich spielen der Sicherheitsbereich und die Schnittmarken eine Rolle. Der Bleed sorgt dafür, dass Druckfarben bis an den Rand reichen, falls es zu leichten Abweichungen beim Zuschneiden kommt; typischerweise liegen Bleed-Werte bei 2 bis 5 mm pro Seite, je nach Druckauftrag. Der Sicherheitsbereich (Safe Area) ist ein innerer Rand, in dem sich wichtige Inhalte wie Texte und Logos befinden sollten, um nicht vom Beschnitt betroffen zu sein.

In der Praxis werden Texte und Bilder so platziert, dass sie innerhalb des Sicherheitsbereichs bleiben. Druckdaten werden oft mit Anschnitt erstellt, um Überfüllungen am Rand zu garantieren. Beim Export der Druckdatei ist häufig ein PDF/X-Standard erforderlich; dort müssen Farbprofile, Auflösung (in der Regel 300 dpi für Bilder), Schnittmarken und eine Beschnittzugabe enthalten sein.

Anwendungsfelder für Printbereiche sind Broschüren, Flyer, Magazine, Plakate und Verpackungen. Die präzise Definition von Endformat, Bleed und Sicherheitsbereich unterstützt eine fehlerfreie Produktion, reduziert Nacharbeiten und sorgt für ein gleichbleibendes Erscheinungsbild über verschiedene Druckprozesse hinweg.