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Primärenergieverbrauchs

Primärenergieverbrauch bezeichnet in der Energiewirtschaft den Gesamtenergieaufwand einer Volkswirtschaft, der entsteht, bevor Energie in Endprodukte oder Endenergie umgewandelt wird. Er umfasst die in den Naturressourcen enthaltene Energie sowie Verluste, die bei Gewinnung, Verarbeitung, Transport und Umwandlung entstehen. In der Praxis wird der Primärenergieverbrauch oft als Indikator für die gesamtwirtschaftliche Energienachfrage verwendet und dient als Grundlage für politische Ziele zur Energieeffizienz und Dekarbonisierung.

Im Gegensatz zur Endenergie, die den Energieverbrauch am Ort des Endnutzers misst, umfasst der Primärenergieverbrauch auch

Zur Bewertung der energetischen Leistungsfähigkeit werden Primärenergiefaktoren herangezogen, die den jeweiligen Energie-Treibstoff-Verlusten und Umwandlungskosten Rechnung tragen.

Gerne als Hinweis: Primärenergieverbrauchs ist die nomenklatorische Bezeichnung in der deutschen Fachsprache für diese Kennzahl; in

vorgelagerte
Verluste
–
etwa
die
Verluste
bei
der
Stromerzeugung
aus
fossilen
Brennstoffen
oder
die
Energie,
die
benötigt
wird,
um
Brennstoffe
verfügbar
zu
machen.
Die
Größenordnung
wird
üblicherweise
in
Energieeinheiten
wie
Millionen
Tonnen
Öl-Äquivalent
(Mtoe)
oder
Terajoule
(TJ)
angegeben;
europaweit
werden
auch
Exajoule
(EJ)
verwendet.
Politische
Maßnahmen
zielen
darauf
ab,
den
Primärenergieverbrauch
durch
Effizienzsteigerungen,
Verhaltensänderungen
und
einen
vermehrten
Anteil
erneuerbarer
Energien
zu
senken,
wodurch
sich
der
Endenergiebedarf
gegenüber
dem
Primärenergieverbrauch
verringern
kann.
Fachtexten
wird
häufiger
der
Begriff
Primärenergieverbrauch
verwendet.
Siehe
auch
Endenergie,
Energiebilanz,
Primärenergiefaktor,
Energiewende.