Prepositionen

Präpositionen sind unveränderliche Wörter, die räumliche, zeitliche oder abstrakte Beziehungen ausdrücken und das folgende Nominalglied in eine Präpositionalphrase einbinden. Sie regeln den Kasus des Nomens oder Pronomens, das ihnen folgt, und tragen so zur Struktur des Satzes bei.

Im Deutschen unterscheiden sich die Kasus, mit denen Präpositionen stehen. Die meisten verlangen Akkusativ oder Dativ. Wechselpräpositionen wie an, auf, hinter, in, neben, über, unter, vor, zwischen bestimmen den Kasus je nach Bedeutung: Bewegung oder Richtung (Akkusativ) vs. Lage bzw. Ort (Dativ). Eine kleinere Gruppe von Präpositionen regiert den Genitiv, z. B. wegen, während, trotz, statt, innerhalb, außerhalb, aufgrund, anlässlich.

Kombiniert man Präpositionen mit bestimmten Artikeln oder Pronomen, entstehen Kontraktionen. Beispiele: in + dem = im; an + das = ans; zu + dem = zum; bei + dem = beim; auf + das = aufs. Solche Formen gelten überwiegend bei festen Verbindungen und tragen zur flüssigen Aussprache bei.

Präpositionalgefüge treten oft als Präpositionalobjekte oder als Bestandteil einer Präpositionalphrase auf. Typische Funktionsweisen sind die Orts-, Richtung- oder Zeitangabe, die Modalität oder der Bezug zu anderen Satzteilen. Die richtige Kasuswahl beeinflusst die Bedeutung von Satzgliedern erheblich und erleichtert die klare Beziehung zwischen Nomen, Verben und Adjektiven.