Plasmazustände
Plasmazustände bezeichnen Zustände der Materie, in denen ein wesentlicher Anteil der Atome ionisiert ist und freie Elektronen sowie Ionen existieren. Plasma wird oft als vierter Aggregatzustand betrachtet und zeichnet sich durch kollektive elektromagnetische Effekte, hohe Leitfähigkeit und die Bildung von Feldern über größere Skalen aus. Typische Eigenschaften sind die Debye-Abschirmung, die Plasmenfrequenz und eine starke Wechselwirkung von Teilchen und Feldern, die zu wellenartigen und gerichteten Phänomenen führt.
Ionisationsgrad und Temperatur bestimmen den Charakter eines Plasmas. Plasmen können von kalten (niedrigen Temperaturen, teils nur
Klassifikation: Kaltes Plasma, warmes Plasma, heißes (thermisches) Plasma; Nichtgleichgewichtsplasma (Elektronen-Temperatur unterscheidet sich von der schweren Teilchen-Temperatur)
Entstehung und Vorkommen: Plasmen entstehen durch elektrische Entladungen, Laser- oder Mikrowellenanregung, oder in astrophysikalischen Umgebungen wie
Für die Beschreibung von Plasmen kommen Konzepte wie Modelle (Boltzmann- oder Vlasov-Gleichungen), Debye-Länge, Plasmafrequenz und Nichtgleichgewichtsprozesse