Planungskriterien
Planungskriterien sind Kriterien, nach denen verschiedene Handlungsalternativen in einem Planungsprozess beurteilt und ausgewählt werden. Sie definieren Ziele, Anforderungen, Randbedingungen und Bewertungsmaßstäbe und dienen sowohl der transparenten Entscheidungsfindung als auch der späteren Kontrolle.
Zu den typischen Kriterien gehören wirtschaftliche Aspekte, technische Machbarkeit, zeitliche Anforderungen, ökologische Auswirkungen, soziale Aspekte, rechtliche
Beim Vorgehen identifiziert man relevante Kriterien, legt Bewertungsmaßstäbe fest, gewichtet die Kriterien meist mit multikriteriellen Verfahren,
Gängige Methoden sind MCDA (multikriterielle Entscheidungsverfahren), Scoring-Modelle, Kosten-Nutzen-Analysen und Risikoanalysen.
Anwendungsfelder liegen in der Stadt- und Infrastrukturplanung, im Bauwesen, in der Produktentwicklung sowie im IT- und
Herausforderungen bestehen in Subjektivität bei Gewichtung, unzureichender Datenqualität, Zielkonflikten und sich wandelnden Rahmenbedingungen; Stakeholder-Beteiligung und Transparenz
Planungskriterien spiegeln oft planerische Theorie wider, etwa integrierte Planung, iterative Prozesse und partizipative Ansätze.