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PilzAlgenVerbindungen

PilzAlgenVerbindungen bezeichnet allgemein chemische Verbindungen, die durch die Interaktion von Pilzen (Fungi) und Algen entstehen oder von ihnen gemeinsam synthetisiert werden. Der Begriff wird insbesondere im Zusammenhang mit Flechten verwendet, da diese Organismen eine enge Symbiose zwischen einem mykobionten Pilz und einem photobionten Algen- bzw. Cyanobakterienpartner bilden. Zu den sogenannten PilzAlgenVerbindungen gehören überwiegend sekundäre Metaboliten, Pigmente und Schutzstoffe, die aus dem gemeinsamen Stoffwechsel resultieren oder durch die Partner gegenseitig reguliert werden.

Vorkommen finden sich vorrangig in Flechten, aber auch in anderen pilz-algenischen Assoziationen, die symbiotisch zusammenarbeiten. Die

Ihre chemische Vielfältigkeit umfasst verschiedene Strukturen wie polyketide, Terpene oder phenolische Substanzen; viele Flechtenstoffe dienen der

Biosynthese
dieser
Verbindungen
kann
durch
den
Pilz,
die
Alge
oder
durch
kooperative
Stoffwechselwege
erfolgen;
oft
lässt
sich
der
Ursprung
nicht
eindeutig
einer
Partei
zuordnen.
Fortschritte
in
der
Genom-
und
Metabolomik
helfen,
die
Biosynthesewege
und
die
Verteilung
der
Enzyme
zu
klären.
Ökologie
der
Symbiose,
etwa
zum
UV-Schutz,
gegen
Mikroben
oder
zur
Partnersicherung.
In
der
Forschung
dienen
sie
als
Quelle
für
neue
Naturstoffe;
in
der
Industrie
finden
sich
Anwendungen
in
Kosmetik,
Aromastoffen,
Farbstoffen,
und
in
einigen
Fällen
in
traditionellen
Arzneimitteln.