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Phasenstrom

Phasenstrom bezeichnet den Strom in einer einzelnen Phase eines mehrphasigen elektrischen Systems. In typischen dreiphasigen Netzen wird er mit I_a, I_b und I_c angegeben und liegt in der jeweiligen Phase des Versorgungssystems vor. Der Phasenstrom ergibt sich aus dem Verhältnis von Phasen-Spannung zur Phasen-Impedanz, also I_phase = V_phase / Z_phase bei sinusförmigem, stationärem Betrieb.

Bei einer symmetrischen Last ist der Phasenstrom in allen Phasen gleich groß und die Phasenströme sind um

Leistungstechnisch gilt in einem ausgewogenen Dreiphasensystem oft: P = 3 V_phase I_phase cos(phi) = sqrt(3) V_line I_line cos(phi),

Messung und Anwendung: Phasenströme werden mit Stromwandlern oder Shunts gemessen und dienen der Schutztechnik (Überstrom, Phasenunterschiede),

120
Grad
zueinander
verschoben.
In
Stern
(Y)-Verbindungen
gilt:
I_line
=
I_phase
und
V_line
=
sqrt(3)
V_phase.
In
Dreieck
(Δ)-Verbindungen
gilt:
I_line
=
sqrt(3)
I_phase
und
V_line
=
V_phase.
Diese
Beziehungen
beeinflussen
die
Berechnung
von
Leistung
und
Spannungen
in
der
Anlage.
wobei
phi
der
Phasenwinkel
zwischen
Spannungs-
und
Stromwelle
ist.
Die
Blindleistung
Q
lässt
sich
analog
mit
sin(phi)
ausdrücken.
Energetisch
relevante
Größen
wie
S
(Scheinleistung)
ergeben
sich
aus
S
=
sqrt(3)
V_line
I_line.
der
Energieerfassung
und
der
Systembalance.
Nicht
sinusförmige
Ströme
enthalten
Oberschwingungen,
die
Phasenströme
verzerren
und
zu
zusätzlichem
Aufwand
in
der
Netzanalyse
führen
können.