PIDImplementierungen
PIDImplementierungen bezeichnet die Realisierung von PID-Reglern in Software oder Hardware. Ein PID-Regler erzeugt eine Stellgröße aus dem Fehler zwischen Soll- und Istwert durch die Summation von Proportional-, Integral- und Differentialanteil: u(t) = Kp e(t) + Ki ∫ e(τ) dτ + Kd d e(t)/dt. In diskreter Form, die in digitalen Reglern üblich ist, wird der Ausgang basierend auf dem aktuellen und vergangenen Fehlerwerten sowie Abtastzeit T berechnet. Typische Diskretisierungen sind Backward-Euler, Vorwärts-Euler oder die Tustin-Relation; die Parameter Ki und Kd werden entsprechend skaliert.
Wichtige Implementationsaspekte betreffen die Wahl der Abtastrate, Rechenleistung und die numerische Stabilität. Festkomma- versus Gleitkomma-Darstellung beeinflussen
Tuning-Methoden sind zentral: klassische heuristische Ansätze wie Ziegler-Nichols oder Cohen-Coon, sowie autotuning-Verfahren und modellbasierte Optimierung. Je
Anwendungen finden sich in der Robotik, Motor- und Antriebssteuerung, Prozessregelung, Heizungs- und Klimasteuerung sowie in vielen