PCRbasierten

PCR-basierten Methoden bezeichnen Verfahren, die die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) verwenden, um DNA gezielt zu amplify und damit Nachweise, Quantifizierungen oder Analysen zu ermöglichen. Die Grundidee ist eine zyklische Verdopplung der Zielsequenz durch wiederholte Phasen der Denaturierung, des Anlagerens (Primer) und der DNA-Synthese durch eine hitzestabile Polymerase.

Zu den wichtigsten Varianten gehören Real-time PCR (qPCR), die die Amplifikation in Echtzeit über Fluoreszenzsignale verfolgt, sowie Reverse-Transkriptions-PCR (RT-PCR) zur Analyse von RNA, bei der aus RNA cDNA synthetisiert wird. Digitale PCR (dPCR) teilt die Probe in viele einzelne Reaktionen auf und ermöglicht so eine absolute Quantifizierung. Weitere Anwendungen umfassen multiplex-PCR für mehrere Ziele gleichzeitig, různierte Protokolle zur Mutationserkennung und Klonierungszwecke.

Anwendungsgebiete finden sich vor allem in der klinischen Diagnostik, der Umwelt- und Lebensmittelüberwachung, der Forensik sowie der Grundlagenforschung. PCR-basierte Methoden dienen dem Nachweis pathogenetischer Erreger, der Messung von Genexpression, der Identifikation von genetischen Variationen und der Verifizierung von klinischen Proben.

Wichtige Vorteile sind hohe Sensitivität und Spezifität sowie die Möglichkeit schneller, quantifizierbare Ergebnisse zu liefern. Zu den Herausforderungen gehören Kontaminationen, Inhibitoren in Proben, sorgfältiges Primer-Design und die Notwendigkeit robuster Kontrollen. Die Entwicklung seit den 1980er-Jahren hat PCR-basierte Techniken zu einem Standardwerkzeug in Wissenschaft und Medizin gemacht.