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OverheadEmissionen

OverheadEmissionen bezeichnet in einigen deutschsprachigen Texten indirekte Treibhausgasemissionen, die mit dem Betrieb von Freileitungen sowie dem zugehörigen Netzaufbau verbunden sind. Der Begriff ist kein standardisierter Bestandteil aller Emissionsbewertungsrahmen, wird aber verwendet, um Emissionen abzubilden, die durch Netzverluste, Wartung, Betrieb von Hochspannungsausrüstung und Leckagen von Isoliergasen wie SF6 entstehen.

Die Bestimmung der OverheadEmissionen erfolgt oft im Rahmen der Scope-2-Bewertung, also als Emissionen aus der bezogenen

Zur Reduktion von OverheadEmissionen können Maßnahmen der Netzinfrastruktur beitragen: Dekarbonisierung des Netzbetriebs durch erneuerbare oder emissionsarme

Elektrizität,
und
je
nach
Abgrenzung
auch
als
Teile
der
Scope-3-Emissionen
aus
Herstellung,
Wartung
und
Erneuerung
von
Netzkomponenten.
Die
Emissionsintensität
wird
in
CO2e
pro
gelieferten
Kilowattstunde
angegeben
und
hängt
stark
vom
jeweiligen
Strommix
ab;
in
Netzen
mit
hohem
Fossilanteil
sind
die
OverheadEmissionen
höher.
Zusätzlich
tragen
Leckagen
von
SF6
und
anderen
Gasen
in
Transformatoren
und
Schaltanlagen
zu
den
Emissionen
bei.
Stromquellen,
Reduktion
von
Übertragungsverlusten
durch
Netzausbau
oder
effizientere
Netzverwaltung,
der
Einsatz
von
Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung
(HVDC)
sowie
der
Umstieg
auf
gasarme
oder
gaslose
Isolationssysteme.
Verbesserte
Wartung,
Monitoring
und
Leckage-Reduktion
spielen
ebenfalls
eine
Rolle.
Die
Berücksichtigung
von
OverheadEmissionen
unterstützt
Planungen
zu
Infrastrukturinvestitionen
und
Maßnahmen
der
Energiewende
im
Sinne
einer
klimafreundlicheren
Elektrizitätversorgung.