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Oberflächenmorphologie

Oberflächenmorphologie bezeichnet die Oberflächenstruktur eines Materials auf der Mikro- bis Nanoebene, einschließlich Topografie, Textur und Rauheit. Sie erfasst Merkmale wie Rauheit, Abtrag- oder Aufbaueffekte, Terrassen, Kristallfacetten und Defekte sowie deren räumliche Verteilung. Die Morphologie beeinflusst zentrale Eigenschaften der Oberfläche, darunter Haftung, Reibung, Verschleiß, Benetzung sowie optische und katalytische Eigenschaften.

Zur Charakterisierung werden bildgebende und profilometrische Verfahren eingesetzt. Typische Methoden sind Rasterelektronenmikroskopie (SEM) und Rasterkraftmikroskopie (AFM)

Entstehung und Auswirkungen: Oberflächenmorphologie entsteht durch Fertigungsprozesse wie Polieren, Schleifen, Ätzen oder Dünnschichtabscheidung und durch physikalische

Anwendungsbeispiele: In der Halbleitertechnik beeinflusst die Planarität die Funktionalität von Bauelementen; in der Biomedizin bestimmt die

für
dreidimensionale
Oberflächenstrukturen,
sowie
Profilometrie
(Kontakt-
oder
Nichtkontakt)
und
optische
Profilometrie.
Ergebnisse
werden
oft
durch
Kenngrößen
wie
Ra,
Rq
oder
Rz
beschrieben;
darüber
hinaus
ermöglichen
Power-Spectral-Density-Analysen
und
Fraktalindices
eine
Beschreibung
der
Oberflächentextur.
Die
Bestimmung
folgt
internationalen
Normen,
etwa
ISO
4287
für
Kontakt-Rauheit
und
ISO
25178
für
räumliche
Rauheit.
oder
chemische
Umweltprozesse
wie
Korrosion,
Oxidation
oder
Verschleiß.
Die
Morphologie
beeinflusst
Adhäsion,
Tribologie,
Benetzbarkeit,
Lichtstreuung
und
Katalyseleistung.
Oberflächenmorphologie
die
Gewebebindung;
in
der
Katalyse
die
Verteilung
aktiver
Oberflächenstellen;
in
der
Optik
die
Streuung
und
Reflexion.
Ziel
der
Oberflächenmorphologie
ist
es,
Struktur
und
Eigenschaften
in
Beziehung
zu
setzen
und
Oberflächen
gezielt
zu
gestalten.