Oberflächenabfluss
Oberflächenabfluss bezeichnet den Teil des Niederschlagswassers, der als Wasser über die Bodenoberfläche abfließt, statt direkt zu versickern oder zu verdunsten. Er entsteht, wenn die Infiltrationskapazität des Bodens durch Niederschlagsintensität, Bodenfeuchte oder Bodenversiegelung überschritten wird. Das Abflusswasser sammelt sich in Rinnen und transportiert Bodenpartikel, organische Stoffe und Fremdstoffe in Bäche und Flüsse.
Es gibt zwei zentrale Mechanismen: Infiltration-excess Overland Flow (Horton’scher Oberflächenabfluss) entsteht, wenn die Fähigkeit des Bodens,
Zu den maßgeblichen Einflussfaktoren gehören Bodentyp und -struktur, Bodenbedeckung bzw. Versiegelung, Oberflächenrauhigkeit, Hangneigung, Antezedenzfeuchte, Vegetation sowie
Zur Abschätzung werden häufig der Abflusskoeffizient der Rationalmethode (Q = CiA) oder Curve-Number-Verfahren (SCS-CN) genutzt; in hydrologischen
Auswirkungen und Schutzmaßnahmen: Oberflächenabfluss kann Überschwemmungen, Erosion und verschmutzte Gewässer verursachen. Schutzmaßnahmen umfassen Regenwasserrückhaltung, Versickerungsflächen, durchlässige