Nährstoffentfernung
Nährstoffentfernung bezeichnet die Entfernung von Stickstoff- und Phosphorverbindungen aus Wasser, insbesondere aus Abwasser, um Eutrophierung der Gewässer zu verhindern. In kommunalen und industriellen Kläranlagen ist sie ein zentraler Bestandteil der Abwasserreinigung. Regulatorische Vorgaben setzen Grenzwerte für Einleitungen von TN, NH4-N, NO3-N und PO4-P.
Stickstoff wird überwiegend biologisch entfernt. Ammonium wird durch Nitrifikation zu Nitrat oxidiert, anschließend durch Denitrifikation zu
Phosphorentfernung erfolgt biologisch (EBPR) oder chemisch. EBPR speichert Phosphat als Polyphosphate in bestimmten Mikroorganismen; chemische Fällung
Typische Anlagenkonzepte sind belüfteter Aktivschlamm, Sequencing Batch Reactors (SBR), Membranbioreaktoren (MBR) und A2O-/oxic-anoxic-oxic-Verfahren. Betriebsparameter wie Sauerstoffversorgung,
Die Nährstoffentfernung schützt Gewässer vor Algenblüten, Sauerstoffmangel und eutropher Belastung. Removierungsgrade liegen in gut betriebenen Anlagen
Herausforderungen sind schwankende Abwasserzufuhr, begrenzte Kohlenstoffressourcen, Temperatureinflüsse und Schlammprobleme. Zukünftige Entwicklungen zielen auf integrierte, energieeffiziente Prozesse