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Nukleosynthese

Nukleosynthese bezeichnet die Prozesse, durch die Atomkerne aus Protonen und Neutronen aufgebaut werden. Sie findet unter verschiedenen astrophysikalischen Bedingungen statt, etwa im frühen Universum, in Sternen und bei stellaren Explosionen, und bestimmt die chemische Elementzusammensetzung des Kosmos.

Die Big-Bang-Nukleosynthese ereignete sich in den ersten Minuten nach dem Urknall. Dabei entstanden überwiegend Wasserstoff und

Sternennukleosynthese bezieht sich auf Fusionsprozesse in Sternen. In Sternen der Hauptreihe verschmelzen Wasserstoffkerne zu Helium über

Schwerere Kerne jenseits von Eisen werden vor allem durch Neutroneneinfang gebildet. Der langsame s-Prozess entsteht in

Beobachtungen unterstützen das Modell der Nukleosynthese: Spektren alter Sterne, Meteoritendokumente, Gammastrahlung aus radioaktivem Zerfall (z. B.

Helium
sowie
geringe
Anteile
von
Deuterium,
Helium-3
und
Lithium-7.
Diese
primordialen
Überreste
prägen
die
Elementhäufigkeiten
in
alten
Objekten.
den
Proton-Proton-Zyklus
oder
den
CNO-Zyklus.
In
fortgeschrittenen
Phasen
verschmelzen
Helium
zu
Kohlenstoff
und
Sauerstoff;
weitere
Brennphasen
(Kohlenstoff-,
Neon-,
Sauerstoff-
und
Siliziumbrennen)
bauen
schwerere
Kerne
bis
in
die
Eisen-Gruppe.
AGB-Sternen,
der
schnelle
r-Prozess
in
explosiven
Umgebungen
wie
Kern-Kollaps-Supernovae
oder
Neutronensternverschmelzungen.
Explosive
Nukleosynthese
trägt
ebenfalls
zu
den
Elementhäufigkeiten
bei.
26Al),
sowie
kosmische
Hintergrundmessungen.
Das
Verständnis
von
Nukleosynthese
verbindet
Kosmologie,
Sternentwicklung
und
Planetenchemie.