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Normalbrennweiten

Normalbrennweiten bezeichnet in der Fotografie Brennweiten, die dem Sichtfeld des menschlichen Auges nahekommen. Sie ermöglichen eine Perspektive, die dem natürlichen Sehen entspricht, mit hinausgezogenen Linien, moderater Tiefenschärfe und verzerrungsarmen Proportionen.

Die Einordnung hängt vom Formfaktor des Formats ab. Grundsätzlich gilt eine Faustregel, dass die Brennweite ungefähr

Eigenschaften und Einsatzgebiete: Normalbrennweiten liefern eine natürliche Perspektive mit geringen Verzerrungen, eignen sich gut für Straßendokumentation,

Historisch entstand der Begriff in der Frühphase der Fotografie und bezeichnete ursprünglich Objektive, die einen Blickwinkel

der
Bilddiagonale
des
Formats
entspricht.
Beim
Standard-35-mm-Format
(24
×
36
mm)
liegt
die
Normalbrennweite
demnach
grob
bei
der
Diagonale
von
rund
43
mm;
in
der
Praxis
hat
sich
jedoch
eine
Brennweite
von
etwa
50
mm
als
besonders
flexibel
etabliert.
Für
andere
Formate
verschiebt
sich
der
Wert
entsprechend:
Bei
APS-C
(ca.
23,6
×
15,7
mm;
Diagonale
ca.
28,7
mm)
spricht
man
oft
von
etwa
28–30
mm
als
Normalbrennweite.
Micro
Four
Thirds
(Diagonale
ca.
21,6
mm)
entspricht
eine
Normalbrennweite
ungefähr
20–22
mm;
Praktisch
wird
häufig
ein
25-mm-Objektiv
verwendet,
das
als
Standard
gilt.
Mittelformat
mit
größeren
Sensoren
erreicht
Normalbrennweiten
im
Bereich
von
ca.
80–90
mm.
Alltagsfotografie,
Porträtaufnahmen
auf
typische
Distanz
und
allgemeine
Allzweckaufnahmen.
Sie
sind
häufig
kompakt,
lichtstark
und
ermöglichen
eine
angenehme
Arbeitsweise
bei
schneller
Motivgestaltung.
nahe
am
menschlichen
Auge
reproduzierten.
Mit
digitalen
Formaten
bleibt
die
Idee
bestehen:
Eine
Normalbrennweite
ist
formatabhängig
die
Brennweite,
die
das
Auge
unauffällig
widerspiegelt.