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Nischenpartitionierung

Nischenpartitionierung beschreibt in der Ökologie den Prozess, durch den Arten einer Lebensgemeinschaft ihre Nutzung von Ressourcen oder Räumen so differenzieren, dass konkurrierende Arten koexistieren. Durch diese Differenzierung wird die direkte Konkurrenz um Nahrung, Lebensraum und Zeit verringert, wodurch eine höhere Artenvielfalt in einem Lebensraum möglich wird.

Die Mechanismen umfassen räumliche Partitionierung (unterschiedliche Mikrohabitate oder Höhenlagen, etwa verschiedene Baum- oder Bodenschichten), zeitliche Partitionierung

Beispiele verdeutlichen das Prinzip: In nordamerikanischen Waldgemeinschaften nutzen verschiedene Warbler-Arten im selben Nadelwald unterschiedliche Teile der

Bedeutung: Nischenpartitionierung trägt wesentlich zur Biodiversität und zur Funktion von Ökosystemen bei, indem sie Ressourcenkombinationen erleichtert.

Siehe auch: Konkurrenz, Ressourcenpartitionierung, ökologische Nische.

(unterschiedliche
Aktivitätszeiten
wie
Tag-
oder
Nachtaktivität
oder
saisonale
Nutzung)
sowie
nutzungsbezogene
Partitionierung
(unterschiedliche
Nahrungstypen,
-größen
oder
Nährstoffe).
Morphologische
oder
verhaltensbezogene
Anpassungen
können
das
Nutzungsspektrum
weiter
verschieben.
Bezugnehmend
auf
das
Nischenkonzept
unterscheidet
man
oft
zwischen
dem
fundamentalen
Nischenraum
einer
Art
und
ihrer
realisierten
Nische
in
Gegenwart
anderer
Arten.
Konkurrenzvermeidung
kann
sich
durch
Anpassungen
im
Verlauf
der
Evolution,
etwa
durch
Charakterverschiebung,
verstärken.
Baumkronen
und
unterschiedliche
Fächer
der
Nahrungspartikel,
was
eine
Koexistenz
mehrerer
Arten
ermöglicht.
Anolis-Echsen
in
der
Karibik
besetzen
unterschiedliche
Habitate
wie
Baumkronen,
Gehölzschicht
oder
Felsgebiete.
Auch
Pflanzen
zeigen
Nischenpartitionierung
durch
Unterschiede
in
Wurzeltiefe,
Lichtbedarf
oder
Bodennährstoffen.
In
der
Forschung
werden
Nischenüberlappungen
oft
mit
Indizes
wie
dem
Pianka-Index
gemessen;
stabile
Isotopenanalysen
helfen,
Ressourcenverbrauch
zu
rekonstruieren.