NeutronenReflektometrie
Neutronenreflektometrie ist eine Oberflächen- und Grenzflächenuntersuchung, bei der die Intensität der von einer Probenoberfläche reflektierten Neutronen gemessen wird. Der Messwert ist die spekulare Reflektivität R(Qz) als Funktion des Momentumübertrags senkrecht zur Oberfläche. Qz ergibt sich aus Qz = 4π sin(θ)/λ. Durch den Vergleich der reflektierten mit der einfallenden Intensität erhält man Informationen über die Struktur der Grenzfläche auf Tiefenebene.
Der gemessene Signalverlauf hängt von der Verteilung der Streukontraste, der sogenannten Scattering Length Density (SLD), ab.
Techniken und Auswertung: Die spekulare Reflektivität wird oft mit dem Parratt-Verfahren bzw. der Transfermatrix- oder Nevot-Croce-Rauhheitsbehandlung
Anwendungen: Neutronenreflektometrie eignet sich für Dünnfilme, Multilayer-Systeme, Polymere, Lipidmembranen, biologische Oberflächen, Oxide, Superleiter- und magnetische Schichten.