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Nebensatzstrukturen

Nebensatzstrukturen bezeichnen die systematischen Gliederungen von Nebensätzen, die in einem Satz von einem Hauptsatz abhängen. Subordination erfolgt meist durch Unterordnungs conjunctionen wie dass, ob, weil, wann, als, während oder durch Relativpronomen wie der, die, das. Charakteristisch für die meisten deutschen Nebensätze ist die Verbstellung: Das finitere Verb steht am Satzende, wodurch eine Verbklammer entsteht, in der weitere finite oder partielle Verbteile vor dem Ende erscheinen. Nebensätze können Funktionen wie Objekt-, Subjekt- oder Adverbialnebensätze übernehmen und damit das Verhältnis zwischen Haupt- und Nebensatz strukturell festlegen.

Zu den wichtigsten Typen gehören Inhaltssätze (dass-Sätze), in denen eine Behauptung oder Information eines Verbs wie

Non-finite Nebensätze umfassen Infinitivsätze (mit zu, z. B. Ich hoffe, ihn zu treffen) und Partizipsätze, die

glauben
oder
behaupten
wiedergegeben
wird;
Ob-
oder
Fragenebensätze,
die
indirekte
Fragen
darstellen;
Kausale-,
konditionale-,
temporale-
und
Finalnebensätze
(weil,
falls,
wenn/als,
damit).
Relativsätze
dienen
der
näheren
Bestimmung
eines
Nomens
und
werden
durch
Relativpronomen
eingeleitet
(der,
die,
das,
welcher).
Zudem
gibt
es
Konzessiv-
und
Adversativnebensätze
mit
obwohl,
auch
wenn,
trotz
dass.
Indirekte
Rede
nutzt
den
Konjunktiv
I
in
eingebetteten
Sätzen,
bei
Unmöglichkeit
oft
Konjunktiv
II.
ohne
finite
Verbmorphemik
auskommen
und
oft
zusätzliche
Informationen
oder
Umstände
liefern.
Infinitivkonstruktionen
bilden
oft
einen
Zweck-,
Absichts-
oder
Vergleichsbezug
(um
...
zu,
ohne
...
zu).
Nebensatzstrukturen
ermöglichen
komplexe
Satzgefüge,
in
denen
Haupt-
und
Nebensätze
in
sich
verschachtelt
sind
oder
hintereinander
auftreten,
wodurch
Bedeutung
und
Fokus
flexibel
gesteuert
werden
können.