Nachrichtenfeeds

Nachrichtenfeeds sind maschinenlesbare News-Dienste, die Inhalte von Verlagen, Agenturen und Blogs regelmäßig aktualisieren und Nutzern in einer standardisierten Form liefern. Sie ermöglichen es, unterschiedliche Quellen in einer zentralen Anwendung zu verfolgen, ohne jede Webseite manuell besuchen zu müssen. Nutzer abonnieren Feeds über Feed-Reader, Apps oder integrierte Browser-Plugins.

Die ersten Feeds basierten auf RSS, einer XML-basierten Spezifikation, entwickelt seit Ende der 1990er Jahre; später entstanden Atom und, neuerdings, JSON Feed als leichtere handhabbare Alternative. RSS/Atom spezifizieren Struktur, Felder wie Titel, Link, Beschreibung, Veröffentlichungsdatum und Autor. JSON Feed verwendet JSON-Strukturen. Feeds können auch Metainformationen wie Kategorien, Schlagwörter und Update-Häufigkeit enthalten.

Funktionsweise: Verleger erzeugen einen Feed mit neuen Artikeln; Abonnenten-Clients laden den Feed in regelmäßigen Intervallen oder per Push (bei einigen Diensten). Der Client aggregiert, aktualisiert die Liste, ermöglicht Filter, Lesezeichen, Offline-Speicherung und Synchronisation über Geräte hinweg.

Nutzen und Herausforderungen: Vorteile sind zentrale Aktualisierung, Offline-Lesemodus, Portabilität von Abos und Plattformunabhängigkeit. Nachteile umfassen Formatfragmentierung, Abhängigkeit von externen Diensten, Datenschutzfragen durch Fetching, Urheberrechts- und Werbetreibungsbedingungen sowie gelegentliche Verzögerungen oder Spam in Feeds.

Typische Anwender: Nachrichtenorganisationen, Einzelpersonen, Unternehmen, Bildungs- und Forschungssektor. Sie dienen auch als Grundlage für kuratierte Nachrichtenportale und Intranets. Sie können auch in Podcast- oder Video-Feeds eingebunden werden.