Mutagenität
Mutagenität bezeichnet die Eigenschaft bestimmter Agenzien, genetische Mutationen hervorzurufen. Sie ist ein Teilbereich der Genotoxizität und beschreibt Veränderungen der DNA-Sequenz, wie Basenaustausch, Insertionen, Deletionen oder Frameshifts. Mutagene können direkt DNA schädigen oder durch Metaboliten aktiviert werden (Pro-Mutagene). Typen der Mutationen umfassen Punktmutationen, Frameshifts und größere Genomveränderungen.
Mechanismen: Chemische Mutagene bilden DNA-Addukte oder interkalieren zwischen Basen; physikalische Mutagene wie UV-Licht erzeugen Pyrimidin-Dimere; ionisierende
Bewertung: Der Ames-Test ist der bekannteste Screen und verwendet Rückmutationen in Bakterien. Ergänzende Tests in Säugetierzellen
Regulierung: Mutagenität liefert wichtige Daten in der Risikobewertung. Organisationen wie IARC und OECD geben Richtlinien für
Beispiele: Aflatoxine, Benzo[a]pyren, einige Aromatische Amine, UV-Strahlung sowie ionisierende Strahlung. Bedeutung: Mutagenität ist ein zentraler Aspekt