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Mustererkennungsrezeptoren

Mustererkennungsrezeptoren (MRRs) sind Rezeptoren des angeborenen Immunsystems, die konstitutionell in vielen Geweben exprimiert werden. Sie erkennen Muster, die typisch für Mikroorganismen oder geschädigtes Gewebe sind, nämlich PAMPs (pathogen-associated molecular patterns) und DAMPs (danger-associated molecular patterns). Als durch das Erbgut festgelegte Strukturen benötigen sie keine somatische Rearrangierung und liefern die erste Abwehrschicht sowie Anreize für die weitere Immunantwort.

Zu den wichtigsten Familien gehören Toll-like Rezeptoren (TLRs) auf der Zelloberfläche oder in Endosomen, C‑Typ-Lektine (CLRs),

Signale, die durch MRRs ausgelöst werden, führen typischerweise zur Aktivierung von Transkriptionsfaktoren wie NF-κB, IRF3/7 und

MRRs tragen wesentlich zur raschen Abwehr gegen Krankheitserreger bei und prägen die adaptive Immunantwort. Sie beeinflussen

NOD-like
Rezeptoren
(NLRs)
im
Zytosol,
RIG-I-like
Rezeptoren
(RLRs)
sowie
AIM2-like
Rezeptoren.
Sie
unterscheiden
sich
in
Lokalisierung,
Liganden
und
Signalwegen;
TLRs
erkennen
beispielsweise
bakterielles
LPS
an
der
Membran
oder
dsRNA
in
Endosomen,
während
NLRs
und
RLRs
zytosolische
Muster
erkennen.
MAPK.
Dadurch
werden
proinflammatorische
Zytokine
(z.
B.
TNF,
IL-6),
Typ-I‑Interferone,
Chemokine
und
die
Reifung
dendritischer
Zellen
induziert.
Einige
MRRs,
insbesondere
NLRs
wie
NLRP3,
bilden
Inflammasomen,
die
die
Verarbeitung
von
IL-1β
und
IL-18
ermöglichen.
Gewebehomöostase
und
Entzündungen;
eine
Dysregulation
ihrer
Signale
ist
mit
entzündlichen
Erkrankungen,
Autoimmunität
oder
Sepsis
verbunden.
Aufgrund
ihrer
zentralen
Rolle
sind
sie
Zielstrukturen
für
Adjuvantien,
Immuntherapien
und
entzündungshemmende
Therapien.