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Morfophonemische

Morfophonemische Phänomene betreffen die Schnittstelle von Morphologie und Phonologie. Sie beschreiben, wie Morpheme in unterschiedlichen Kontexten verschiedene Lautformen realisieren, ohne semantisch zu unterscheiden. Der zentrale Begriff ist Allomorphie: Ein Morphem besitzt mehrere Realisierungen, die dieselbe Bedeutung tragen, aber phonetisch unterschiedlich erscheinen. Morphophonemische Analysen prüfen, welche phonologischen Regeln oder welche lexikalischen Alternativen festlegen, welche Form in welcher Umgebung auftaucht.

Wichtige Konzepte sind Allomorphie, Ablaut, Umlaut, Assimilation, Epenthese und andere phonologische Anpassungen, die durch morphologische Struktur

Beispiele: Im Englischen variiert das Pluralsuffix je nach Lautumgebung: cat → cats [s], dog → dogs [z], bus

Methodisch wird zwischen morphologischen Regeln und phonologischen Prozessen unterschieden. Morphophonemische Analysen nutzen Paradigmen, Wortformen und Lexika,

ausgelöst
werden.
Sie
treten
typischerweise
bei
Flexion
(z.
B.
Pluralbildung),
Derivation
oder
stammspezifischen
Effekten
auf.
Ablaut
bezeichnet
systematische
Vokalwechsel
im
Stamm,
und
Umlaut
beschreibt
Vokalveränderungen
durch
benachbarte
Morpheme.
Allomorphie
kann
produktiv
(regelbasiert)
oder
fest
in
einem
Wortschatz
verankert
sein
und
dadurch
unterschiedliche
Formen
derselben
Morpheme
erzeugen.
→
buses
[ɪz].
Im
Deutschen
kann
der
Plural
durch
Umlaut
in
Vokalen
oder
durch
die
Anfügung
von
-e,
-er
oder
-n
realisiert
werden
(z.
B.
Mann
→
Männer,
Garten
→
Gärten).
Historische
Ablaute
zeigen,
wie
Stammlautwechsel
in
Verbformen
wie
sing
→
sang
→
sung
auftreten.
Solche
Muster
helfen,
morphologische
Struktur
und
Phonologie
zu
erklären.
um
zu
klären,
welche
Formen
zu
welcher
Morphemsignatur
gehören.
Die
Theorie
gehört
zur
Morphophonologie
und
ist
grundlegend
für
lexikonbasierte
Modellierung
von
Sprachformen.