Montagesätzen
Montagesätzen (Montagesatz, Montagesätze) bezeichnet in der deutschsprachigen Sprachwissenschaft einen Satzbau, der mehrere Bilder, Handlungsstränge oder Perspektiven in einer einzigen syntaktischen Einheit verdichtet. Der Begriff lehnt sich an das Montageprinzip aus dem Film an, bei dem unterschiedliche Segmente zu einem neuen Ganzen zusammengefügt werden.
Eigenschaften und Funktion: Montagesätze zeichnen sich oft durch eine Aneinanderreihung von Teilsätzen, Satzfragmenten oder gedanklichen Einheiten
Sprachliche Einordnung: In der modernen und postmodernen Prosa, in berichtenden Passagen der Literatur sowie in experimentellem
Beispiel: Die Straßen ziehen vorbei, der Regen klatscht ans Fensterbrett, eine Stimme hallt durch die Gasse,
Herausforderungen: Montagesätze können die Lesbarkeit beeinträchtigen, insbesondere bei vielen Elementen oder komplexen Verknüpfungen. Zugleich bieten sie